Dienstag, 11. Dezember 2007
Kunstkritische Bilder - Der Plüschbär als Objekt
Na da sitz ich nun auf dem kalten Boden und warte drauf, das dieser ète-pètete Künstler endlich mal zu Potte kommt und mich auf die Leinwand bannt. Aber, wie schon erwähnt, er ist ja Künstler (ui ui ui) und das braucht alles so seine Zeit, man kann ja auch nicht von heute auf morgen Rom erbauen (aber man kann es von heute auf morgen abfackeln, so weit ich weiß... also würde ich an seiner Stelle schneller sein!) Es hat zuerst einmal Stunden gedauert, bis ich denn in der richtigen Position gesessen habe und so... also wenn mich mal jemand fragt, ich sitze da jetzt auf dem Foto (für das wir wohlgemerkt mehrere Stunden gebraucht haben) genau so, wie ich auch schon nach 10 Minuten gesessen habe, aber nein... er ist ja Künstler und ich bin nur ein, wie er sich ausdrückt Objekt... "Gleichzusetzen mit einer Vase, genauso beliebig, genauso austauschbar", wie er dann auch noch mehrmals erwähnt hat... wenn ich so ersetzbar bin, warum zahlt er dann meine so horrende Gage (wie er selbst behauptet), wenn die Vase doch umsonst zu kriegen ist... also bin ich wohl doch nicht so beliebig, wie er sagt, und auch nicht austauschbar...
Aber man kennt das ja schon, immer diese Schleimbrocken, die mit einem auf der Welle des Erfolges mitreiten wollen. Dann gibt es ja auch noch diejenigen, wie dieses "Objekt", die glauben, dass sich mein Erfolg automatisch auf sie übertragen wird, nur weil sie mich mal eben vor einem Türrahmen fotografieren und dem ganzen dann einen schwülstigen Titel geben...
Aber ich weiß ja wie anstrengend die Karriereleiter war und habe jetzt genug Bodyleute, die zur Not auch meinen Platz, wenn es sein muss auch mit der nötigen Gewalt, verteidigen. An so was mach ich mir nicht die Pfötchen schmutzig, da treten, wenn es denn wirklich unbedingt sein muss, andere für mich!
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